Die häufigsten Fragen zur treibstoffsparenden Fahrweise (FAQ).
Mit EcoDrive sparen Sie bei Personenwagen 10 bis 15 Prozent, bei Lastwagen 5-10% an Treibstoff. Das heisst auch, dass sie CO2 einsparen und somit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Bei jährlich ca. 6.2 Mrd. Litern Verbrauch in der Schweiz (Benzin und Diesel im Jahr 2021) kommt da eine ansehnliche Menge von über 600'000'000 Litern bzw. über 1 Mrd. Franken zusammen.
- Vorausschauend, partnerschaftlich und gleichmässig fahren.
- Schwung nutzen, Abstand halten.
- Niedertourig bzw. im Eco-Modus fahren.
- Reifendruck prüfen. Lasten reduzieren. Optimal heizen und kühlen.
EcoDrive bietet für jeden Wunsch den passenden Kurs , zum Beispiel als persönliche Schulung mit EcoDrive-Trainer:innen oder als Gruppenkurs. Angeboten werden Tages- und Halbtageskurse, Begleitfahrten und einstündige DrivePlus-Coachings. Oder Sie beherzigen einfach die Tipps und setzen sie selbst um.
Wer mit Abstand fährt und vorausschaut, schafft sich Handlungsspielraum und kann besser auf neue Situationen reagieren. Und die ruhigere, entspannte Fahrweise führt zu weniger Druck. Auch der optimale Reifendruck trägt zu mehr Sicherheit bei. Zudem: Hohe Gänge reduzieren das Risiko des Schleuderns, z.B. auf Strassen mit schlechter Haftung.
Ja, auch mit Automaten haben die Fahrer:innen einen grossen Einfluss auf den Energieverbrauch. Eine vorausschauende Fahrweise, genügend Abstand und die Ausnutzung des Schwungs (rollen/segeln ) tragen wesentlich zu einer sicheren und effizienten Fahrweise bei. Schauen Sie sich die weiteren Tipps für Automaten an.
Ja, auch bei Fahrzeugen mit alternativen Antriebssystemen kann Energie gespart werden. Eine vorausschauende Fahrweise, genügend Abstand und die effiziente Nutzung der Rekuperation - und Segelfunktion tragen zum effizienten Fahren bei. Und Hybridfahrzeuge sind dann effizient, wenn Sie so oft wie möglich elektrisch gefahren werden. Für Details und weitere Tipps bitte das entsprechende Antriebssystem wählen: Hybrid, Plug-in, Elektro.
Der Tourenzähler ist die wichtigste Anzeige: je mehr Umdrehungen pro Minute, desto höher ist automatisch der Treibstoffverbrauch.
Fahren Sie daher nur eine Wagenlänge im ersten Gang und schalten Sie bei Benzinfahrzeugen bei ca. 2'000 Touren hoch, bei Dieselfahrzeugen bei ca. 1'500 Touren. Bergauf liegen diese optimalen Schaltdrehzahlen etwas höher. Einzig beim Einfädeln oder beim Überholen machen Sie eine Ausnahme.
Mit den meisten Autos können Sie im 5. oder gar 6. Gang innerorts mit 50 km/h fahren, ohne dass der Motor stottert. Sobald er dies tut: Einfach einen Gang zurückschalten.
Bei Automaten und Hybridfahrzeugen gilt: fahren Sie immer im "D". Greifen Sie nicht manuell in die Schaltung ein (ausser ggf. bergab, s. Tipp 11) und vermeiden Sie die Stellung "Sport". Verzichten Sie, ausser die Sicherheit erfordert es, auf den Kick-down. Geben Sie moderat Gas und finden Sie die ideale Pedalstellung, damit die Gänge optimal schalten. Nehmen Sie das Gaspedal zurück, wenn Sie die gewünschte Geschwindigkeit erreicht haben. So schaltet das Getriebe früher hoch und spart Treibstoff.
Personenwagen verfügen über eine Schubabschaltung. Sobald Sie den Fuss bei einer Drehzahl von über 1500 U/min vom Gaspedal nehmen, wird die Kraftstoffzufuhr zum Motor unterbrochen. Das funktioniert bis die Drehzahl von ca. 1'000 U/min erreicht wird. Als Folge sinkt der Treibstoffverbrauch auf Null. Eingesetzt wird die Schubabschaltung z.B. bei Fahrten bergab oder beim Rollenlassen vor einer Ampel. Der Motor läuft aber weiter, auch wenn kein Treibstoff verbraucht wird.
Neuere Fahrzeuge mit automatischen Getrieben sowie Elektro- und Hybridfahrzeuge haben in der Regel zusätzlich eine Segelfunktion .
Moderne Autos sind oft mit einer Segelfunktion ausgestattet. Der Motor läuft im Leerlauf oder schaltet im Verbrennungsmodus sogar aus. Sie "gleiten" mit der vorhandenen Bewegungsenergie weiter und "segeln" energiesparend über die Strasse. Für den Wechsel vom Segelmodus in die Schubabschaltung und umgekehrt beachten Sie bitte die Betriebsanleitung Ihres Fahrzeuges.
Sobald man bei und das Gaspedal zurücknimmt, wirkt die Rekuperation. Die Bewegungsenergie wird dabei in elektrische Energie umgewandelt und in die Batterie zurückgeführt. Die Geschwindigkeit wird bei diesem Vorgang verzögert.
Nein. Die zusätzliche Belastung des Motors durch häufiges Ein- und Ausschalten ist vernachlässigbar gering, wenn der Motor die Betriebstemperatur einmal erreicht hat (Quelle: TCS).
Übrigens: Durchschnittlich verbraucht ein Auto im Leerlauf ca. 0,8–1,2 Liter Treibstoff pro Stunde.
Wichtig: Beim Halten immer den Motor ausschalten bzw. die Start-Stopp Automatik nutzen.
Bei geschalteten Fahrzeugen: Motor ohne Gas starten, nur eine Wagenlänge im ersten Gang fahren und dann rasch hochschalten.
Bei Automaten und Hybridfahrzeugen: Geben Sie moderat Gas und finden Sie die ideale Pedalstellung, damit die Gänge optimal schalten.
Um ein Fahrzeug zu bewegen, müssen verschiedene Widerstände überwunden werden. Dazu gehört der Rollwiderstand, der Luftwiderstand, der Steigungswiderstand sowie der Beschleunigungswiderstand. Insbesondere der Luftwiderstand schlägt bei höheren Geschwindigkeiten zu Buche. Und natürlich ist der Verbrauch auch von verschiedenen anderen Faktoren abhängig, wie z.B. Fahrzeug/Aerodynamik, Fahrstil, Wetter usw.
Bei 100km/h wird so ungefähr 15% mehr Treibstoff verbraucht als bei 80 km/h. Bei 120 km/h sind es bereits ca. 35% mehr als bei 80 km/h.
Die Aussichten von Passstrassen sind unbestritten sehr eindrücklich. Bieten sich aber alternative Routen mit deutlich kleinerer Höhendifferenz an, sind diese aus Sicht des Energieverbrauchs zu bevorzugen. Moderne Navigationssysteme unterstützen auch diesbezüglich bei der Streckenwahl.
Beim Heizen des Innenraums ist zwischen Verbrenner- und Elektrofahrzeugen zu unterscheiden.
Bei Verbrennerfahrzeugen kann das Fahrzeug mit der vorhandenen Abwärme des Motors ohne zusätzlichen Energiebedarf über die Luftheizung geheizt werden. Sitz- und Lenkradheizungen benötigen hingegen zusätzliche Energie und erhöhen den Treibstoffverbrauch, sodass diese mit Bedacht genutzt werden sollten.
Beim Elektrofahrzeug verhält es sich anders. Da hier keine Motorwärme vorhanden ist, braucht das Heizen Energie aus der Batterie. Das erhöht den Energieverbrauch um 10-20%. Energie kann bei diesen Fahrzeugen gespart werden, indem die Sitz- und Lenkradheizung genutzt wird. Der Strombedarf dieser Heizungen liegt um das 10-30-fache tiefer als bei der Luftheizung. Für kurze Strecken reicht die Sitz- und Lenkradheizung in der Regel. Und in Kombination mit der auf 17-18 Grad eingestellten Luftheizung wird ein komfortables Wärmegefühl möglich, auch auf längeren Fahrten. Ist man allein unterwegs, reicht vielleicht die Zonenheizung, anstatt das ganze Auto zu beheizen.
Um nicht zu viel Reichweite zu verlieren, kann Vorheizen an der Ladestation kann sinnvoll sein. Aber auch das benötigt Energie. Daher sollte das Vorheizen auf ca. 15 Minuten beschränkt werden, da die Wärmeverluste gross sind.
Ja. 20 Personenwagen mit einer Motordrehzahl von 2000U/min verursachen gleich viel Lärm wie ein einziges Auto mit 4000U/min (bezogen auf das Motorengeräusch). Auch durch den richtigen Pneudruck sowie der Wahl von optimalen Reifen reduzieren Sie den Lärm – und natürlich, wenn Sie den Motor beim Halten abstellen.
Der Klimabilanzrechner des TCS gibt alle notwendigen Informationen über die Kosten und die Treibhausgasemissionen des gesamten Lebenszyklus der Autos. Es können verschiedene Fahrzeuge und Antriebssysteme direkt miteinander verglichen werden.
Soll Ihr nächstes Auto ein Elektroauto sein? Fahr mit dem Strom stellt Ihnen die aktuellen Fakten und fundierte Grundlagen für Ihre Entscheidung bereit. Das Fahrgefühl erleben Sie am besten selbst!
Wer das ideale Auto sucht, steht häufig vor der Qual der Wahl. Eine wertvolle Orientierungshilfe bietet die Fahrzeugliste von EnergieSchweiz und dem TCS. Mit den aktuellen Verbrauchswerten von 3‘000 Modellen und Ausführungen lässt sich die Energieeffizienz der unterschiedlichen Fahrzeugtypen schnell und unkompliziert vergleichen.
Seit 2005 ist EcoDrive Teil der Zweiphasenausbildung für Neulenkerinnen und Neulenker. Auch in der obligatorischen Weiterbildung für Berufschauffeur;innen (CZV) sind EcoDrive-Kurse anerkannt.
Ja, die von der QAED in Kooperation mit Partnern angeboten Weiterbildungen sind an die Weiterbildungspflicht für Fahrlehrer:innen und Moderator:innen anrechenbar.
Ja, in der obligatorischen Weiterbildung (CZV) für Berufschauffeur:innen sind EcoDrive-Kurse anerkannt.
EcoDrive ist der moderne Fahrstil, der die heutige Fahrzeugtechnik optimal ausnutzt. Mit EcoDrive fahren Sie nicht nur sicherer, wirtschaftlicher und umweltfreundlicher, sondern auch entspannter. Und – um mit einem oft gehörten Vorurteil aufzuräumen – mindestens gleich schnell wie vorher. Ganz gleich ob Sie neu sind am Steuer oder eine lange Fahrpraxis haben: Die EcoDrive-Fahrweise verhilft Ihnen zu mehr Lebensqualität beim Fahren.
Die Quality Alliance Eco-Drive (QAED) besteht seit dem Jahr 2000 und ist eine Organisation von Verkehrsverbänden, Kursanbietern, Bundesstellen und privaten Organisationen. Ziel der QAED ist es, Personen- und Lastwagenlenker:innen in der Schweiz EcoDrive zu vermitteln. Deshalb stellt sie eine qualitativ hochstehende Aus- und Weiterbildung sicher. Die QAED ist Partner von Energie Schweiz.